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Wir hatten diese Unterkunft gewählt, weil sie in einem Reiseführerbuch empfohlen worden ist. Es war schön und ruhig hier und die Zimmer waren geräumig und gut unterhalten. Man hat den Blick ins Grüne, tagsüber frei laufende Hühner und Ziegen und auf einen uralten Olivenbaum, hinter dem auch Orchideen zu entdecken sind.
Das Frühstück in der zum Betrieb gehörenden Konditorei darf nur als genügend bezeichnet werden. Wir hatten acht Nächte gebucht und ausser dem Joghurtgeschmack änderte sich nichts von einem Tag zum Andern. Die Brotscheiben dampften beim Auftragen dermassen, dass wir mutmassten, dass sie im Steamer erhitzt worden waren. Der Kaffee war allerdings bemerkenswert gut. Die Stühle vor der Konditorei waren alle in einem unwürdigen Lotterzustand. Auf dem Weg zum umzäunten Pool war alles von den Ziegen verdreckt. Und niemand kümmerte sich nachts um den bellenden Hund, so dass wir mit geschlossenen Fenstern schlafen mussten.
Andererseits ist die Lage inmitten der Barrocal-Landschaft und am Fuss des nördlichen Berglandes ideal, um die Vielfalt der meerfernen Algarve zu erwandern. Jetzt nach der Corona-Epidemie entstehen überall neue Gasthäuser, so dass es sich für die Reisevorbereitung durchaus lohnen könnte, auf Google und Tripadvisor zu recherchieren.