Die ersten beiden Bilder zeigen die sogenannte Orchideenspinnmilbe resp. unechte Spinnmilbe (diese spinnen nämlich nicht) mit lebenden Eiern (orange Kapseln) und Häuten. Diese Tierchen sind slbst mit einer Standardlupe nicht erkennbar; erst eine 20-fach-Lupe offenbart das Unheil. Sie vermehren sich zwar langsamer als die Roten Spinnen, dafür heimlicher und ganzjährig stetig. Das dritte Bild zeigt den Schaden an einer Kleinorchidee im Plantarium. Einige Orchideen nehmen kaum Schaden, andere kommen in Existenznot. Im Wintergarten hatte ich weniger Probleme, aber doch auch an Brassavola und einem Frauenschuh etc. Ich hatte den Schaden zunächst als Sonnenbrand interpretiert, so dass alles noch schlimmer wurde. Die Notbehandlung mit Rapsöl nahmen mir einige Orchideen und weitere Pflanzen übel. Weil nach drei Monaten noch immer gesunde Parasiten erkennbar waren, setzte ich im Februar 2023 drei Raubmilbenarten von Andermatt Biocontrol aus (Plantarium und Wintergarten). Ich werde zu gebener Zeit wieder berichten.
